Produktpiraterie macht vielen deutschen Exportunternehmen das Leben schwer. Laut des Verbandes des Deutschen Maschinen- und Anlagenbaus (VDMA) sind deutschen Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau durch Produktpiraterie im Jahr 2011 rund 7,9 Milliarden Euro an Umsätzen verloren gegangen. Das bedeutet nicht nur einen rasanten Anstieg von 24 Prozent seit 2010, der verlorene Umsatzanteil entspricht zudem gut 37.000 Arbeitsplätzen im Maschinen- und Anlagenbau; ein enormer Schaden für unsere Wirtschaft.

Die Zahlen machen deutlich, dass Produktpiraterie eine gigantische Bedrohung für die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie ist. Für Unternehmen ist es deshalb dringend notwendig, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Den größten Erfolg gegen Produktpiraterie erzielen Firmen mit einer breitgefächerten Strategie, die mehrere Maßnahmen miteinander kombiniert: dazu gehören sowohl rechtliche Schutzvorkehrungen als auch organisatorische und technische Maßnahmen. Produkt-Kennzeichnungen sind aber auch im Jahr 2012 mit vierzig Prozent das immer noch am häufigsten eingesetzte technische Schutzmerkmal. So wird zum Beispiel häufig Lasertechnik eingesetzt, um die Produkte zu gravieren und verwechslungssicher zu machen.

Auf der internationalen Fachmesse Lasys in der Neuen Messe Stuttgart wurden vom 12. bis 14. Juni dieses Jahres verschiedene, innovative Lasertechniken vorgestellt, die den dreisten Fälschern von teuren Industrieprodukten endgültig einen Strich durch die Rechnung machen wollen. Unter anderem wurden neuartige Hologramme vorgestellt, die Produkte fälschungssicher markieren und sich mit speziellen Lesegeräten ablesen lassen.

Von Jochen

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