superhydrophobBild: Adam Fenster / University of Rochester
superhydrophob
Bild: Adam Fenster / University of Rochester

Das bekannteste hydrophobe Material war bisher Teflon, wie wir es von einer haushaltsüblichen Bratpfanne oder einem Topf her kennen. Wasser perlt von einer Teflon-Beschichtung ab, wenn das Produkt mit der Beschichtung um mindestens 70 Grad geneigt wird. Ein weiterer großer Nachteil einer Teflon-Beschichtung: Auch diese blättert irgendwann vom Material, auf das sie aufgetragen wurde, ab. Nun ist es Forschern der University of Rochester gelungen ein Metall derart mit einem speziellen Laser zu bearbeiten, dass das Metall sich im Nachhinein als superhydrophob erwies.

Viele Vorteile gegenüber Teflon

Wasser perlt beispielsweise schon bei einer Neigung von 5 Grad davon ab, bzw. wie ein beteiligter Forscher sagt „prallt vom Metall ab“. In das Metall werden mithilfe des Lasers parallele Rillen in die Oberfläche geschnitten, was einen weiteren Vorteil mit sich bringt. Denn derart ist das Metall nach der Bearbeitung durch den Laser an sich selbst wasserabweisend und nicht wie beim Teflon lediglich durch eine Beschichtung. Anwendungsgebiete für diese neue Technologie könnten beispielsweise Sonnenkollektoren, die Luftfahrt oder auch die Automobilindustrie sein. Bis dahin muss aber noch daran geforscht werden, ob diese Technologie auch an anderen Materialien außer Metall eingesetzt werden kann. Zudem ist das Verfahren zurzeit noch sehr aufwändig: Um ein Stück Metall von einer Größe von 2,5 x 2,5 cm so zu bearbeiten, dass es schließlich superhydrophob ist, bedarf es einer ganzen Stunde.

Von Jochen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert