Foto: Martin Abegglen / Broken Glas flickr

Es ist wohl das Schlimmste, was einem Mitarbeiter einer Bank passieren kann – ein Raubüberfall. Hier sind meistens Schusswaffen im Gebrauch, und egal ob diese nun scharf sind oder nicht, die Angst ist immer groß. Auch wenn man dann als Mitarbeiter hinter dem sogenannten schusssicheren Glas steht fragt man sich doch immer, ob dieses Glas einem Schuss auch wirklich standhalten würde.
Nachdem die Sicherheit für Mitarbeiter in Bankfilialen durch bindende Vorschriften festgelegt ist, zu denen auch die durchschusshemmenden Abtrennungen gehören, kann man sich schon recht sicher sein, dass die Abtrennungen einem Beschuss auch standhalten können. Dafür gibt es natürlich auch wieder Normen, die erfüllt werden müssen, in diesem Fall die Euro Norm EN 1522, die schon seit dem Jahr 1998 gültig ist. Diese Norm gilt für alle beschusshemmenden Fenster, Türen, Schiebemulden, Rollladen und auch andere Materialien. Innerhalb dieser Norm ist auch festgelegt, dass Verglasungen, die in die jeweilige Konstruktion eingebaut sind, ebenfalls geprüft sein müssen, und zwar nach der Euro Norm EN 1063.

Für die Durchführung einer Beschussprüfung sind in der Norm sowohl die Waffe und das Kaliber festgelegt, als auch die Art und Weise, wie diese Prüfung durchgeführt werden muss. Hier erfolgt eine Einteilung in 7 Beschussklassen. Wichtig ist bei allen Prüfungen, ob Glassplitter oder auch Materialsplitter an der Innenseite des zu testenden Materials absplittern. Hier wird als Zusatz bei den Prüfergebnissen ein S beziehungsweise ein NS hinzugefügt. Das S steht für einen Test mit Splitterabgang, das NS für einen Test ohne Splitterabgang.

Diese Normen gelten in Europa unter anderem für Durchreichen, natürlich gerade im Bankenbereich. Mit einer hohen Widerstandsklasse bietet ein Material auch einen sehr guten Schutz gegen viele mögliche Waffen. Sicherheit gibt es in vielen Stufen, die in Form von Beschussklassen definiert werden.

2 Gedanke zu “Beschussklassen definieren Sicherheitsstufe”

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