Sicherheitstechnik Attrappen

Sicherheitstechnik AttrappenNicht einmal 16 % der Einbrüche in Wohnungen und Unternehmen werden in Deutschland aufgeklärt. Die Polizeistatistik spricht da eine deutliche Sprache. Also muss das Motto hier ganz klar lauten „Präventation geht vor“. Doch leider gibt es auch unseriöse Firmen im Bereich der Sicherheitstechnik, die lediglich an den eigenen Umsatz denken und mit Sicherheitstechnik Attrappen dem Bürger ein sehr zwiespältiges Sicherheitsgefühl verkaufen. Denn bei einem Ernstfall, sind diese Produkte sinnlos, wenn nicht sogar gefährlich.

  • Rund 60 € kostet der „elektronische Wachhund“.  Mittels Radartechnik spürt der „Plastik-Hund“ nahende Übeltäter auf, um dann damit anzufangen,  laut und blechern zu bellen. Die Tonqualität taugt dabei nicht einmal, eine streuende Katze zu verjagen. Zumal der elektronische Wachhund auch das eine oder andere Mal zu früh anschlägt – eher eine Möglichkeit ihre Nachbarn zu verärgern, als ein wirklicher Schutz vor Einbrüchen. Eine bessere und billigere Alternative wäre sogar schon ein einfaches Schild mit der Aufschrift „Warnung vor dem Hunde“.
  • Wirklich nur zur Präventation eignet sich eine Kameraattrappe für knapp 12.- €. Gefährlich wird es, wenn der Einbrecher Insiderwissen hat und um die Attrappe weiß. Besser hier auf eine echte Anlage zurückgreifen, die dann tatsächlich auch Beweise liefern kann.
  • Ein batteriebetriebener Tür- oder Fensteralarm ist schon für sagenhafte 2 € zu erhalten. Wird die Tür geöffnet geht der magnetgesteuerte Alarm los – rund 60 Sekunden, bis die Knopfzelle leer ist. Wer die Batterie nicht regelmäßig alle 14 Tage  tauscht hört vom Alarm nichts mehr. Dazu: der Einbrecher benötigt lediglich einen Handgriff um diese „Alarmanlage“ zu „entschärfen“.

Das Thema Sicherheit und Sicherheitstechnik ist zu wichtig, um damit Späße zu machen. Bei diesen Alarmanlagen haben wir aber das Gefühl, dass der Hersteller sich heimlich ins Fäustchen lacht.

 

 

Von Jochen

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