Sicherheitstechnik spielt in unseren modernen Zeiten eine große Rolle, besonders in Banken, Unternehmen und Regierungsgebäuden. Doch inzwischen hält die Sicherheitstechnik auch in anderen Bereichen Einzug.

So zum Beispiel in der Kindertagesstätte Kuddelmuddel in Solingen, die inzwischen schon seit zwei Jahren über eine biometrische Zugangskontrolle verfügt. Erst wer seinen Finger auf das rot leuchtende Scannerfeld an der Eingangstür presst und akzeptiert wird, erhält Zutritt zur Kita.

Grund für die Investition in Sicherheitstechnik war das Geiseldrama im Januar 2009 in Belgien. Damals erstach ein 20-Jähriger in einer Kindertagesstätte in Dendermonde zwei Kinder und eine Erzieherin. Weitere zehn Kleinkinder und zwei Erwachsene wurden verletzt. Um die Kinder in Solingen vor solchen Gefahren zu schützen, beschloss die Elterninitiative im Sommer 2009 eine Zugangskontrolle mit einem Fingerprinter einzurichten.

„Bislang gab es noch keine Familien, die Einwände hatten. Eingescannt wird der Fingerabdruck von Vater und Mutter – den entsprechenden Finger kann jeder frei wählen. Bei Familien, in denen die Oma oder eine Tagesmutter das Kind regelmäßig bringt oder abholt, wird auch diese Person registriert. Ein Mini-Computer, nicht größer als ein Handy, verwaltet die Daten.“

erklärt die Leiterin der Kita einer Journalistin vom Solinger Tageblatt.

Für Außenstehende mag der Fingeradruck-Scanner an der Tür einer Kita vielleicht ein wenig befremdlich wirken, die Eltern der Kita sind vom Sicherheitssystem aber tatsächlich begeistert. Und sie sind überzeugt, dass ihre Kinder gut und sicher in der Kindertagesstätte Kuddelmuddel aufgehoben sind.

Von Jochen

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