Die Metallverarbeitung ist bekannt dafür, jeden Tag eine große Anzahl unterschiedlicher Produkte herzustellen. Bei vielen dieser Produkte ist es notwendig, Metall zu biegen, damit es die gewünschte Form bekommt. Umformende Bearbeitung, so wird dies genannt. Es gibt einige Verfahren und Methoden, die genutzt werden, um Metall zu biegen oder abzukanten. Besonders oft steht die Umformung von Blechen an. Bleche sind Metallstücke, die einige Millimeter dick sind.

Jeder weiß heute, was biegen ist und auch, wie es durchgeführt wird. Eine andere Bezeichnung für das Biegen ist das Abkanten. Für den beim Abkanten entstehenden Winkel gibt es keine Vorgaben. Grundsätzlich ist es aber möglich, ein Blech bis zu einem Winkel von 180 Grad abzukanten.

Selbstverständlich können auch größere Winkel gefertigt werden. In dem Fall wird der Vorgang aber anders bezeichnet, es wird dann von einem Umschlag gesprochen. Die Umformung von Rohren und Metallprofilen ist mit diesen Verfahren ebenfalls möglich. Allerdings werden andere Maschinen dafür benötigt.

Biegeverfahren – diese Varianten gibt es

In der Metallverarbeitung kommen neben dem Rollbiegen auch das Heißbiegen, das Schwenkbiegen und das Gesenkbiegen zum Einsatz.

Schwenkbiegen

Um das Schwenkbiegen durchführen zu können, sind drei verschiedene Wangen notwendig. Das Blech wird dabei zunächst gegen die Unterwange gedrückt, woraufhin die Oberwange das Blech dagegen spannt. Zum Schluss kommt die Biegewange zum Einsatz. Ihre Aufgabe ist es, das Blech im erforderlichen Winkel zu biegen.

Rollbiegen

Das Rollbiegen ähnelt dem Schwenkbiegen. Genau genommen ist das Rollbiegen eine Sonderform des Schwenkbiegens. Die Biegewange bewegt sich dabei um ihren Drehpunkt, während die Schwenkbewegung durchgeführt wird. Dadurch wird es möglich, dass die Biegewange praktisch am Blech abrollt.

Gesenkbiegen

Beim Gesenkbiegen kommt ein Stempel zum Einsatz. Seine Aufgabe ist es, das Blech in das Gesenk zu drücken, dadurch erhält es die gewünschte Form.

Heißbiegen

Es gibt aber auch Bleche, die nicht sofort bearbeitet werden können. Bei diesen ist es erforderlich, sie zunächst zu erwärmen, um eine Bearbeitung zu ermöglichen. Das ist der Grund, warum dieses Verfahren als Heißbiegen bezeichnet wird.

Roboter nehmen den Angestellten mittlerweile diese doch recht mühsamen Arbeiten ab. Sie arbeiten ganz besonders schnell und absolut präzise. Dadurch wird eine schnelle Produktion ermöglicht. Auch Wurster setzt natürlich auf einen solchen Mitarbeiter, hier kommt ein gewaltiger Kuka-Roboter zum Einsatz. Er bietet einen großen Vorteil: Der Kuka-Roboter kann besonders schnell umgerüstet werden. Dadurch ist es möglich, auch ganz spezielle Wünsche der Kunden zu erfüllen.

Foto: wurster-online.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert