Die Konkurrenz ist groß, das weiß jedes Unternehmen heute nur zu gut. Immer mehr neue Start-ups drängen auf den Markt und versuchen sich in Branchen, in denen andere Unternehmen seit vielen Jahren sehr erfolgreich sind. Problematisch ist, dass viele dieser Newcomer interessante Produkte haben, die bei den Kunden gut ankommen. Für die alten Hasen bedeutet das, selbst mit neuen Produkten herauskommen zu müssen, wenn sie den Anschluss nicht verlieren möchten.

Häufig wird dann mit außergewöhnlichen Formen gearbeitet, die für die Metallverarbeitung eine Herausforderung darstellen können. In den meisten Fällen werden Bleche oder Profile kalt umgeformt, um die Wünsche der Kunden erfüllen zu können. Wer jetzt denkt, da wird dann einfach mal ein bisschen Blech umgebogen, der irrt. Was sich in der Theorie so einfach anhört, ist in der Praxis recht kompliziert. Die umformende Bearbeitung, die für die Herstellung der gewünschten Produkte durchgeführt werden muss, kann schon fast als Kunst bezeichnet werden.

Unterschiedliche Metallstücke mit verschiedenen Schichtdicken werden dabei umgeformt. Die Schichtdicken können einige Millimeter betragen. Bekannt ist diese Art der Umformung im Volksmund als Biegen, in der Metallverarbeitung wird das Verfahren als Abkanten bezeichnet.

Beim Abkanten ist jede Größe möglich, jedoch nur bis zu einem Winkel von 180 Grad. Wird über diesen Winkel hinaus bearbeitet, entsteht ein Umschlag. Das Abkanten ist ein sehr beliebtes Verfahren, das nicht nur in der Bearbeitung von Blech eingesetzt wird, sondern auch bei Metallprofilen und Rohren verwendet werden kann. Allerdings werden dafür andere Maschinen benötigt.

Kollege Roboter hilft beim Abkanten

Große, schwere Bleche, es ist klar, dass das Abkanten dieser Bleche nichts ist, was von Hand ausgeführt werden kann. Bei diesem Verfahren kommt ein Roboter zum Einsatz, der diese Aufgabe übernimmt. Das zeigt sehr gut, dass Roboter keine Gefahr für Arbeitsplätze sind, sondern vielmehr den Angestellten dabei helfen, ihre Arbeit durchzuführen. Roboter haben zwei sehr große Vorteile: Sie sind schnell und dabei absolut präzise. Roboter übernehmen Arbeiten, die von Menschenhand nur sehr schwer oder gar nicht durchgeführt werden können.

Bei Wurster übernimmt ein Kuka-Roboter die Aufgaben. Er ist in der Lage, kleine Bleche zu bearbeiten, aber auch große Blechplatinen bis zu einem Gewicht von 100 kg. Vorteilhaft ist auch, dass der Roboter so gut wie alle Arbeiten ganz alleine durchführt. Er lädt die Blechplatinen in die Biegemaschine und führt den Biegevorgang durch.

Für die Produktion ist es von großem Vorteil, dass dieser Roboter ganz schnell und ohne Probleme umgerüstet werden kann. Dadurch ist es möglich, ihn an die jeweiligen Kundenwünsche anzupassen. Der Roboter stellt mit größter Präzision in kürzester Zeit genau das Produkt her, das gewünscht wurde.

Foto: wurster-online.de

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