Metalle im Klärschlamm

Metalle im KlärschlammIn frühen Zeiten waren Gold- und Silberminen der Grund warum viele Siedler nach Amerika gingen. In der heutigen Zeit sieht es so aus, als wenn die Suche nach Edelmetallen sich auch an einem anderen Ort als sehr erfolgreich erweisen könnte: Im zurückbleibenden Schlamm von Kläranlagen haben Forscher Partikel von Gold, Silber, Platin, Kuper und sogar Seltenerdmetalle gefunden. Das wirklich fantastische an dieser Geschichte – die Mengen der im Klärschlamm gefunden Metalle würden sogar eine „Ausbeutung“ rechtfertigen!

Forscher finden Metalle im Klärschlamm für 260€

Wie bei den „richtigen“ Goldgräbern zieht eine solche Nachricht natürlich weitere „Glücksritter“ an. So hat eine Forschergruppe festgestellt das in einer (!) Tonne Klärschlamm Metalle mit einem Wert von 260€ und mehr enthalten sind. Wird dieses mit dem traditionellen Abbau von Metallen verglichen befindet sich die Menge im Klärschlamm am unteren Enden der Skala bei dem sich eine Ausbeutung noch lohnen würde. Der finanzielle Gewinn ist die eine Seite beim „schürfen im Klärschlamm“. Denn sollte dieses Projekt vorangetrieben werden hat die Ausbeutung der Klärwerke noch einen weiteren Vorteil. Denn Klärschlamm ist weniger zur Weiterverwendung z.B.  als Dünger aufgrund vieler Schwermetalle wie Blei geeignet. Sollten die Metalle aber herausgefiltert werden findet sich auch für den Schlamm eine umweltfreundliche und nutzbringende Verwendung. Eine „win-win-Situation“, wie Kathleen Smith vom U.S. Geological Survey (USGS) meint.

Von Jochen

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