Photovoltaik

DesertecEs ist das größte und wohl auch ehrgeizigste Projekt seiner Art. Im Jahre 2012 wurde die DESERTEC (Desertec Industrial Initiative) gegründet mit dem Ziel, unter anderem umweltfreundliche Solarenergie in Regionen mit viel Sonne zu fördern. Hierzu sollen solarthermischer Kraftwerke in nordafrikanischen Ländern wie Tunesien, Marokko oder auch Algerien gebaut werden. Diese Kraftwerke sollten bis schließlich bis zum Jahr 2050 in der Lage sein, nicht nur die dortige Energieversorgung zu gewährleisten, sondern auch genügend Strom für den Export zum Beispiel nach Europa zu erzeugen.

Doch das Projekt, an dem anfangs zahlreiche internationale Konzerne teilgenommen haben, musste immer wieder mit Rückschlägen fertig werden. Kritiker gaben an, dass die Versorgungssicherheit mit einem politischen und auch terroristischen Risiko verbunden ist und das aufgrund der hohen Kosten des Projekts (geschätzte 400 Milliarden Euro) die Interessen der afrikanischen Staaten an einer preiswerten Stromversorgung auf der Strecke bleiben würden. Schon im April dieses Jahres kündigten die zwei Gründungsmitglieder E.on und HSH Nordbank an, die 2014 auslaufenden Vereinbarungen nicht mehr zu verlängern. Ende 2012 hatten sich schon die Firmen Siemens und Bosch aus dem Wüstenprojekt zurückgezogen. Schuld an der Misere ist die Tatsache, dass die in der Initiative verbliebenden Konzerne sich nicht darauf einigen können, wie das Projekt in die Zukunft geführt wird. Momentan geht es dabei „lediglich“ um eine Summe von 2 Millionen Euro, die kurzfristig zur Verfügung stehen muss.

Von Jochen

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