Das Stahldach zum Schutz der Ausgrabungsstätte der St. Antony-Hütte in Oberhausen ist diesen Sommer ausgezeichnet worden und hat den Stahl-Innovationspreis 2012 gewonnen.

Das Besondere des Schutzdachs: die hohe Tragfähigkeit der Stahlbleche sorgen dafür, dass sich das Dach ohne eine Stützkonstruktion ganz von alleine trägt.

Die St. Antony-Hütte in Oberhausen

Die St. Antony-Hütte ist ein ehemaliges Eisenwerk in Oberhausen und bekannt als die Geburtsstätte der Ruhrindustrie. 1757 floss hier im Ruhrgebiet zum allerersten Mal Roheisen. Heute ist sie ein Museum, das den Beginn der Eisen- und Stahlindustrie thematisiert. Ein Besuch des Museums lohnt sich, denn man erfährt nicht nur etwas über die Eisen- und Stahlindustrie, sondern auch spannende Geschichten über schillernde Persönlichkeiten, deren Leben von Betrug, Gewalt und politischen Machtspielen gezeichnet waren.

Das Stahldach

Im Herbst 2010 wurde die über 90 Tonnen schwere Stahlüberdachung der St. Antony-Hütte fertiggestellt. Wie eine schützende Hand liegt das Stahldach über der Ausgrabungsstätte und steht auf vier Fußpunkten, die ein Rechteck mit Seitenlängen von 18 Metern und 42 Metern bilden.

Das Dach besteht aus insgesamt 323 Stahlblechen, die sich schindelartig überlappen. Jedes Blech wurde mit einer CNC-Maschine maßgenau gefertigt und an jeweils einer Längs- und Querseite abgekantet. Durch das Abkanten sind die durchlaufende Rippen des Stahldachs entstanden. Die Bleche wurden übrigens nicht aneinander geschweißt, sondern miteinander zu diesem Eindrucksvollen Dach verschraubt.

Lust auf einen Besuch der St. Antony-Hütte?

Eintrittspreise:
St. Antony-Hütte & Industriearchäologischer Park
4 Euro, erm. 3 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei

Adresse:
Antoniestraße 32-34
46119 Oberhausen

Öffnungszeiten
Di-Fr 10-17 Uhr
Sa+So 11-18 Uhr
Mo geschlossen

Von Jochen

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