Schon längst haben verschiedene Lasergeräte in der Industrie Einzug gehalten. Hauptsächlich unterscheiden sie sich anhand der Laserquellen, mit denen sie arbeiten. Sehr beliebt ist schon seit vielen Jahren der CO2-Laser. Ebenfalls auf dem Vormarsch ist aber auch der Faserlaser. Beide Modelle haben ihre Vorteile und Nachteile. Bei CO2-Lasern handelt es sich um Gaslaser, da sie auf einem Kohlendioxid-Gasgemisch basieren, das elektrisch angeregt wird. Sie werden sehr häufig für die Bearbeitung von nicht-metallischen Materialien sowie auch Kunststoffen eingesetzt. Ihr Vorteil ist, dass sie über eine ausgezeichnete Strahlqualität verfügen. Von allen Lasertypen, die es heute gibt, sind CO2-Laser am häufigsten zu finden. Neu ist diese Art Laser aber nicht, denn bereits seit mehr als 30 Jahren kommt er mittlerweile zum Einsatz, ganz im Gegensatz zum Faserlaser. Dieses Modell ist noch recht neu und hat noch nicht seinen festen Platz gefunden.

Wirkungsgrad, Energieeffizienz und Co.

Der Faserlaser hat gegenüber dem CO2-Laser einen Wirkungsgrad, der rund 30 Prozent besser ist. Auch die Energieeffizienz spricht für diesen Laser. Für die Übertragung des Strahls braucht der CO2-Laser CO2-Gas, der Faserlaser arbeitet ohne Gas. Von der Bauform her sind Faserlaser weitaus kompakter und kleiner als CO2-Laser. Sie müssen nicht gewartet werden und verursachen nur geringe Betriebskosten. Zudem verfügen sie lediglich über eine Wellenlänge. Bei dieser Wellenlänge ist es dem Metall möglich, die Laserenergie besser zu absorbieren. Dadurch werden höhere Schnittgeschwindigkeiten möglich. Auch das Schneiden von Kupfer und Messing ermöglicht ein Faserlaser. Problematisch sind für den Faserlaser aber Materialien wie Acryl, Polycarbonat, Holz oder Stoffe. Hier zeigt sich, dass der CO2-Laser für diese Materialien besser geeignet ist. Bislang kommen Faserlaser allerdings nur dann zum Einsatz, wenn die Stahldicke unter 10 mm liegt. Er ist aber sehr gut einsetzbar für die Gravur oder die Beschriftung von Metall. Da Faserlaser eine hohe Lebensdauer haben, werden sie immer interessanter für die Industrie. Ob sie dem CO2-Laser allerdings in naher Zukunft den Rang ablaufen können, bleibt dahingestellt.

Foto: wurster-online.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert