Sicherheitssystem

SicherheitssystemImmer wieder wird über den fehlenden Nachwuchs qualifizierter Auszubildender im Bereich der Metallverarbeitung oder auch der Sicherheitstechnik geklagt. Umso erfreulicher ist es dann, über Jugendliche lesen zu dürfen, die noch während ihrer regulären Schulzeit, sich mit dem späteren Berufsleben auseinandersetzen und sogar ein erstaunlich raffiniertes Sicherheitssystem nicht nur installieren, sondern sogar selbst kreieren.

In den Sommerferien arbeitete eine Gruppe von 6 Schülern, des Technischen Gymnasium von Mühlheim, wöchentlich sechs Stunden daran, die Exponate des Markgräfler Museums mit neuen Prototypen aus der Sicherheitstechnik vor Diebstahl zu schützen. Hier soll nichts „abgekupfert“ werden: Die jungen Männer einigten sich auf den Einsatz einer sensorischen Lichtwaage, in Kombination mit Lichtwellenleiter um die Plastiken zu schützen. Ein positiver Effekt: Hierdurch werden die Ausstellungsstücke auch gleichzeitig beleuchtet. Transpondertechnologie kommt bei den Sicherheitsvorkehrungen bei den Gemälden zum Einsatz: Ein mit den wichtigsten Angaben zum Kunstwerk bestückter Datenträger in der Größe von wenigen Millimetern wird auf der Rückseite des Bildes befestigt. An der Wand hinter dem Bild befindet sich der Empfänger im Aussehen an eine Scheckkarte erinnernd. Sollte das Werk nun bewegt werden, schlägt der Empfänger Alarm und es wird ein Signal an eine Zentrale weitergeleitet.

Einen Wermutstropfen hat das ganze Projekt aber leider doch: meist interessiert sich nur der männliche Nachwuchs für das Thema und die einzige Frau bei dieser Aktion ist eine Mitarbeiterin des Markgräfler Museum.

Von Jochen

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