Unter Lohnfertigung versteht man im Allgemeinen die ausgelagerte Produktion von Gütern, die von anderen Unternehmen entwickelt wurden. Manche industriellen Fertigungsbetriebe betreiben gar keine eigene Forschung und Entwicklung mehr, sondern konzentrieren sich ganz auf die Herstellung von Produkten anderer Firmen. Dieses Geschäftsmodell etablierte sich zu Beginn der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, als asiatische Unternehmen sich für westliche Investoren öffneten und anfingen, die Produktion amerikanischer und europäischer Firmen zu übernehmen.
Schweißbau, Einzel- und Prototypenfertigung sowie die Herstellung von Kleinserien sind Aufgaben, die heute von vielen Metall verarbeitenden Unternehmen ausgelagert werden. In der Lohnfertigung spielen Blechbearbeitung, das Laserschneiden und die Fertigung von Sinterteilen ein wichtige Rolle. Erodier- und Schleifmaschinen werden in der Lohnfertigung ebenso eingesetzt wie Dreh- und Fräsmaschinen. Die Walter Wurster GmbH hat sich in den letzten 60 Jahren zu einem international geschätzten Spezialisten im Bereich der Metallbearbeitung entwickelt, deren Service und hochklassige Maschinen vorallem im Bereich der Lohnfertigung gerne in Anspruch genommen werden.
Manche Betriebe, die in der Lohnfertigung aktiv sind, übernehmen auch Arbeitsschritte wie Hartbeschichten, Phosphatieren und Hartverchromen. Weitere Leistungen in der Lohnfertigung sind Lackierarbeiten, Rohstoffbeschaffung, Konfektionierung sowie Lagerung und Logistik. Für viele Unternehmen ist die Auslagerung von Arbeitsprozessen ein vernünftiger Schritt, da so auf die Anschaffung teurer Maschinenparks verzichtet werden kann. Die in der Lohnfertigung tätigen Unternehmen sind auf die oben genannten Arbeitsprozesse spezialisiert und verfügen über jahrzehntelange Erfahrungen und das nötige Know-How, so dass beide Seiten von dem Geschäftsmodell profitieren.