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goldmedailleDie Olympischen Spiel in Sotschi / Russland sind im vollen Gange und die ersten Gold-Medaillen wurden, zur unseren großen Freude auch an deutsche Sportler, verteilt. Der Biss in die goldene Medaille ist für jeden Sportler ein Muss nach dem Gewinn: angeblich um die Echtheit des Materials, der gewonnenen Medaille zu prüfen.

Doch was bei reinem Gold, weil es sehr weich ist, tatsächlich möglich wäre – es würde ein Abdruck der Zähne bleiben, ist bei den „Goldmedaillen“ von Olympia nicht durchführbar. Der „Beißer“ würde anstelle eines Abdrucks eher Schäden an seinem eigenen Gebiss hinterlassen. Denn diese haben lediglich einen Überzug aus 6 Gramm Goldlegierungen. So besteht eine „Goldmedaille“ bei den Olympischen Spielen in Wirklichkeit zu 92,5 % aus Silber.

Dass eine Goldmedaille fast ausschließlich aus Silber besteht, macht sich natürlich deutlich im Wert bemerkbar. So kostet eine aktuelle Olympia-Goldmedaille, vom symbolischen Wert einmal abgesehen, rund 500 US-$. Wäre diese Medaille tatsächlich aus Gold, dann hätte sie einen geschätzten Material-Wert von mehr als 15.000.- US-$.

Somit ist klar: Wenn die Athleten auf ihre Medaille beißen, ist dies eher etwas für die Fotografen oder ein Weg sich selbst davon zu überzeugen, dass der Goldmedaillen-Gewinn bei Olympia nicht nur ein Traum ist. Aber auch das die Trophäe nun wirklich nicht aus Gold besteht, sollte kein Wermutstropfen sein. Denn hier gilt das olympische Motto: Dabei sein ist alles!

Von Jochen

Ein Gedanke zu “Metallbearbeitung für Olympia: die Goldmedaille”

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