Wer schon einmal einen Brand miterlebt hat, weiß, wie verheerend die Auswirkungen sein können. Selbst dann, wenn der Brand rechtzeitig entdeckt und gelöscht wird, entstehen bereits erhebliche Schäden. Bleibt der Brand unentdeckt, kommt es noch viel schlimmer. Brennt es in einer Wohnung oder einem Haus, verlieren die Bewohner häufig ihr ganzes Hab und Gut. Alles wird zerstört, Erinnerungen sind unwiederbringlich weg. Der schlimmste Fall tritt jedoch ein, wenn Menschen zu Schaden kommen.

Ein solcher Brand kann auch noch weitergehende Konsequenzen haben, denn für viele bedeutet der Verlust von Hab und Gut auch den Verlust der gesamten Existenz. Das ist nicht nur im privaten Bereich der Fall, auch Unternehmen können durch einen Brand ruiniert werden. Ein gutes Beispiel ist das produzierende Gewerbe. In diesem Bereich werden häufig Produkte in großen Mengen gefertigt und dann in sehr großen Hallen gelagert, bis sie schließlich ausgeliefert werden. Bricht in einer solchen Halle ein Feuer aus, kann meistens nichts mehr gerettet werden. Was nicht verbrennt, wird durch den entstehenden Ruß oder auch Löschschaum beschädigt.

Natürlich sind die meisten Unternehmen versichert, aber nicht selten übernimmt die Versicherung dennoch nicht den kompletten Schaden. Ein guter Grund, auf den Brandschutz zu achten. In der heutigen Zeit sollte der Brandschutz nicht vernachlässigt werden. Sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen sollten darauf Wert legen. Schon bei der Auswahl der zu verwendenden Baumaterialien und -elemente sollte genau auf den Brandschutz geachtet werden.

Auf die Brandschutz-Eigenschaften der Bauelemente achten

Es ist wichtig, schon bei der Planung auf die Brandschutz-Eigenschaften der Bauelemente zu achten, denn es ist nicht selbstverständlich, dass diese Elemente überhaupt über spezielle Eigenschaften im Bereich Brandschutz verfügen. Entscheidend dafür sind die entsprechenden DIN-Normen. Zuständig in diesem Fall ist die Europäische Norm EN 1363-1.

Diese DIN-Norm stellt allgemeine Grundsätze auf die Bestimmung der Feuerwiderstandsdauer von Bauteilen. Die Bauteile werden dem Feuer unter genormten Bedingungen ausgesetzt. Die Bauteile müssen bestimmte festgelegte Kriterien erfüllen, anhand derer dann die Beurteilung erfolgt. Beurteilt werden die Tragfähigkeit, der Raumabschluss und die Wärmedämmung. Anhand dieser Beurteilung wird dem Bauteil dann eine passende Feuerwiderstandsklasse zugeteilt. Diese wiederum gibt an, wie lange ein Bauteil dem Feuer standhalten kann.

Die Bauteile werden in die Feuerwiderstandsklassen FB30, FB60 und FB90 eingeteilt. Bei der Prüfung von Fenstern, Türen, Toren und Abschlüssen wird die Norm EN 1634-1 eingesetzt. Da aber jedes Feuer anders ist, gibt es keine Garantie dafür, dass ein Bauteil auch wirklich die ihm zugewiesene Zeit standhält. Es ist aber klar, dass Bauelemente mit Brandschutz-Eigenschaften immer einen viel besseren Schutz bieten können als Elemente ohne Brandschutz-Eigenschaften.

Foto: wurster-online.de

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