Wir alle wollen uns sicher fühlen, doch die Hälfte von uns ist nicht dazu bereit, moderne Sicherheitstechniken zu akzeptieren. Dies ist eigentlich ein Widerspruch in sich. Doch in nicht repräsentativen Umfragen zeigt sich, dass rund die Hälfte aller Deutschen gegen die Einführung von Körperscannern an Flughäfen sind. „Körperscanner verletzen die Intimsphäre“ und „Befürchtungen eines erhöhten Krebsrisikos“ sind die Argumente der Gegner dieser Sicherheitstechnik. Dagegen stehen die Tatsachen, dass moderne Bodyscanner von offizieller Seite als nicht schädlich für die Gesundheit eingestuft werden, sollte der Scan nicht innerhalb kurzer Zeit mehrfach wiederholt werden und dass das Sicherheitspersonal lediglich „Strichmännchen“ auf den Bildschirmen zu sehen bekommt anstatt „Nacktbilder“.
Der Tagesspiegel berichtet darüber, dass nun 89 Bodyscanner für deutsche Flughäfen bestellt worden sind. Diese Geräte arbeiten mit einer Automatic Target Detection (ATD)-Software und wurde schon im Jahr 2010 an freiwilligen Passagieren auf dem Hamburger Flughafen getestet. Seitdem ist die Software bzw. sind die Geräte weiter verbessert und die Anzahl der Fehlalarme minimiert worden. Schon heute sind einige dieser Scanner an deutschen Flughäfen im Einsatz. Diese werden dazu genutzt Passagiere, die in die USA oder nach Israel einreisen wollen, ein zweites Mal zu kontrollieren. Noch kommen die Körperscanner, die in Deutschland eingesetzt werden sollen vom US-amerikanischen Unternehmen L3 Communications, doch auch deutsche Firmen arbeiten an dieser Technologie.